Das Ölziehen ist eine unkomplizierte Methode zur täglichen Entgiftung. Besonders auf die Zahn- und Mundgesundheit wirkt sich das Ölziehen äusserst positiv aus. Es hilft gegen Zahnfleischbluten und Mundgeruch, festigt lockere Zähne, verringert Zahnbelag, bekämpft Karies und lässt Zähne wieder weiss werden. Traditionell gehört das Ölziehen aber auch zur ganzheitlichen Therapie vieler anderer Krankheiten. Erfolgsberichte mit dem Ölziehen liegen für zahlreiche Beschwerden vor – von Arthritis über Migräne bis hin zu Herzkrankheiten. Erfahren Sie bei uns Schritt für Schritt, wie das Ölziehen durchgeführt wird.
Ölziehen hilft bei vielen Beschwerden
Nachfolgend eine – sicher keineswegs vollständige – Liste mit Beschwerden, auf die sich das Ölziehen (teilweise nur Erfahrungen zufolge) besonders positiv auswirken kann:
- Zahnfleischentzündungen und Parodontitis
- Zahnschmerzen
- Mundgeruch
- Mundtrockenheit
- Rissige Lippen
- Kopfschmerzen
- Bronchitis und grippale Infekte
- Magengeschwüre und Magenschleimhautentzündungen
- Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
- Erkrankungen des Herzens
- Erkrankungen des Blutes
- Erkrankungen der Nieren und der Leber
- Thrombose
- Chronische Schlaflosigkeit
- Ekzeme, Akne, Schuppenflechte, Neurodermitis
- Frauenleiden
Das Ölziehen – Schritt für Schritt
Dem Ölziehen sollte eine Zungenreinigung vorangehen, so dass dies der allererste Schritt beim morgendlichen Ritual des Ölziehens darstellen sollte.
Schritt 1: Die Zungenreinigung
Bei der Zungenreinigung wird der Zungenbelag mit einem ayurvedischen Zungenschaber gründlich entfernt. Die Zunge wird dadurch sauber und rosafarben, Mundgerüche werden reduziert und die Geschmackswahrnehmung wird wieder fein und sensibel.
Noch wichtiger ist aus Sicht der traditionellen östlichen Heilweisen bei der Zungenreinigung jedoch die Ablösung der Beläge von den Zungen-Reflexzonen.
Ähnlich wie bei den Reflexzonen der Fusssohle, so wird auch die Zungenoberfläche verschiedenen Organen zugeordnet:
An der Zungenspitze ist das Herz lokalisiert. Es folgen bis an den Zungengrund die Lunge, die Milz, der Magen, die Blase und – ganz hinten – die Nieren. Rechts vom Bereich des Magens ist die Reflexzone der Leber angesiedelt, links vom Magen die Gallenblase. Rechts von Blase und Niere liegt die Dickdarmzone, links die Dünndarmzone.
Bei einer gereinigten Zunge kann das darauf folgende Ölziehen nun über diese Reflexzonen das gesamte Verdauungssystem sowie die übrigen genannten Organe und deren Entgiftung stimulieren.
Schritt 2: Das Ölziehen – Start
Falls Sie Prothesen tragen, sollten Sie diese vor der nachfolgenden Anwendung herausnehmen.
Nehmen Sie nun einen Esslöffel Bio-Sesamöl, Bio-Kokosöl oder Bio-Sonnenblumenöl in den Mund. Tun Sie dies morgens unmittelbar nach dem Aufstehen und auf nüchternen Magen. Nicht einmal Wasser sollten Sie vor dem Ölziehen trinken.
(Anmerkung Elli: Kokosöl liegt bei normaler Zimmertemperatur in festem Zustand vor. Ich finde es zu aufwendig es vorher zu erwärmen.)
Bei Parodontitis, Pilzproblemen oder anderen Infektionen im Mundbereich können Sie dem Öl einen Tropfen Grapefruitkernextrakt hinzufügen.
Schritt 3: Öl spülen, ziehen, saugen, schlürfen
Spülen Sie jetzt das Öl für etwa 15 bis idealerweise 20 Minuten im Mund hin und her. Halten Sie das Öl in Ihrem Mund in Bewegung. Spülen Sie es schlürfend und saugend durch Ihre Zähne.
Zwischendurch können Sie immer wieder eine Pause einlegen, in der das Öl sich im Mund verteilen und einwirken kann.
Legen Sie auf gar keinen Fall Ihren Kopf zum Gurgeln in den Nacken. Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie nichts von der Flüssigkeit schlucken, da darin jene Gifte und Bakterien sind, die Sie ja loswerden möchten.
Falls Sie eine Art Muskelkrampf – möglicherweise auf Grund der Übersäuerung Ihrer Wangen- und Kiefermuskeln – verspüren, ist das ein Zeichen dafür, dass Sie diesen Schritt mit zu viel Ehrgeiz und Anstrengung ausführen. Versuchen Sie, das Ölziehen entspannter und unverkrampfter anzugehen.
Ein Hinweis: Ich vollziehe während des Ölziehens meine alltäglichen Alltagsroutine und Aufgaben ! Man braucht keine extra Zeit dafür …
Schritt 4: Öl ausspucken
Gegen Ende der Anwendung wird die Öl-Speichel-Mischung in Ihrem Mund immer dünnflüssiger und färbt sich weiss. Jetzt können Sie das Öl ausspucken.
Spucken Sie es in ein Papiertaschentuch, damit das Öl samt den Toxinen und Bakterien nicht in den Wasserkreislauf gelangt und werfen Sie das Tuch in den Müll. Auf diese Weise werden auch Fettablagerungen in den Abwasserrohren vermieden.
Anschliessend spülen Sie Ihren Mund mehrmals mit warmem Wasser aus und spucken die Flüssigkeit immer wieder aus.
Falls Sie sich während des Ölziehens verschlucken oder Sie aus anderen Gründen vor Ablauf der 20 Minuten das Öl ausspucken möchten – etwa, weil der Mund sich zu voll anfühlte – dann spucken Sie das Öl aus und nehmen einfach für den Rest der Zeit einen erneuten Löffel Öl in den Mund.
Ich spüre an den Tagen, an denen ich das Ölziehen mache, nicht nur ein angenehmes frischeres Gefühl im Mund. Auch mein Stoffwechsel läuft viel besser. d.h. mein Körper verstoffwechselt aufgenommene Nahrung einfacher, mit weniger Nebenwirkungen wie sonst.
Schritt 5: Zähne putzen
Putzen Sie daraufhin gründlich Ihre Zähne – am besten mit einer sanften ayurvedischen Zahncreme oder natürlich auch mit einer basischen Zahncreme.
aus: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/artikel/entgiftung-und-ausleitung/oelziehen
Video dazu: Ölziehen mit Kokosöl | Morgenroutine mit Detox starten | [ZDG] https://youtu.be/h6QTChWu3_A