Ich war vierzehn, da sah ich, im Holunder aß eine Amsel von den Beeren der Dolde. Gesättigt flog sie zur Mauer und strich sich an dem Gestein einen Samen vom Schnabel. Ich war vierzig, da sah ich, auf der geborstenen Betonschicht wuchs ein Holunder. Die Wurzeln hatten die Mauer gesprengt. Ein Riss klaffte in ihr, bequem zu durchschreiten. Mit splitterndem Mörtel schrieb ich daneben: „Die Tat einer Amsel.“ Gedicht in gelesener Form unter: https://www.deutschelyrik.de/wahrheit.html
Was wir Menschen alles bewirken könnten …
Danke, liebe Elli… auch für den wundervollen Link dazu! 🤗
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ein schönes Gedicht und gesprochen noch viel schöner…
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Ja, der Sprecher hat eine sonore Stimme ! Mich spricht es auch sehr an … lieber Gruß Elli
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