Der Permakulturgarten im Vergleich zum konventionellem Garten

Permakulturgarten Konventioneller Garten
Vielfalt statt Einfalt, viele Pflanzenarten als Nutz- oder Futterpflanzen für Mensch und Tier (Nützlinge) insgesamt nur einige wenige Pflanzenarten
Blumenwiese und Wiese mit unzähligen PflanzenartenRasen (ökologische Wüste) mit nur 2-5 Pflanzenarten
Mischkultureneher Monokulturen
mit Mulch bedeckter Bodenoffener Boden
Anbauflächen wie Hügelbeete, Mulchbeete, Hochbeete, Kräuterbeete, Steinmauern, Kräuterspiralen oft nackte Beete, auch wenn inzwischen teilweise Elemente aus dem Permakulturgarten übernommen wurden
Permakulturelemente erfüllen mehrere Funktionen, z.B. Mulchbeet: Wärmespeicher, Kompostplatz, Lebensraum für Kleintiere, Nahrung für Mikroorganismen, Nahrungserzeuger für Menschen Elemente sind meist nicht multifunktional und nicht vernetzt
Nahrung und Unterschlupf für Nützlinge (Ohrwurmbehausung, Nistkästen, Insektenhotel, Steinhaufen, Igelquartier und so weiter )statt tierische Helfer zu fördern, kommen chemische Mittel zum Einsatz
Nützlinge helfen Pflanzen zu schützenPflanzenschutz mit chemischen Mitteln
Pflanzenjauchen als Pflanzenschutzchemische Spritzmittel
Beikräuter werden durch Mulchen des Bodens kurz gehaltenHerbizide kommen zum Einsatz (z.B. Glyphosat)
Gartenabfälle werden wieder zu Erde, bleiben im GartenGartenabfälle werden entsorgt, Erde – auch Torf – wird zugekauft
Küchenabfälle dienen als Tierfutter (z.B. für Hühner) oder werden in der Wurmkiste zu wertvollem KompostKüchenabfälle werden außer Haus entsorgt
Düngung mit Kompost, Steinmehl oder HornspänenEinsatz von Kunstdünger
wirksame und sparsame Nutzung von Energie und Wasserhoher Wasser- und Energieverbrauch
dauerhafte, aber regendurchlässige Befestigung von Wegen mit Rinde, Schotter, SteinenAsphaltwege, geschlossene Pflasterung, für Regen undurchlässig
Regenwasser wird gesammelt (Tonne, Zisterne oder Teich)zum Gießen wird Trickwasser verwendet
Gießen wird durch gezielte Bepflanzung und Mulchen auf ein Minimum reduziertautomatisches Begießen und Beregnen mit Sprenkleranlagen
zwei Drittel der Ernte sind für den Menschen vorgesehen, ein Drittel der Ernte für die Mitlebewesengewinnorientiertes Denken (im Profi-Anbau) – die Ernte ist allein für den Menschen vorgesehen
eigenes Saatgut wird gewonnen, der Anbau alter Sorten wird gefördertEinsatz von Hybridsaatgut und gentechnisch verändertem Saatgut zur Ertragssteigerung
es werden bevorzugt regionale Produkte eingesetztes werden auch Produkte mit sehr langen Transportwegen eingesetzt
Re-use und Receycling von gebrauchten MaterialienBenötigtes wird neu gekauft
der Standort für Pflanzen wird optimiert, indem man z.B. Kleinklimate schafft und Sonnenfallen bautGestaltung ohne Rücksicht auf Bedürfnisse der Pflanzen, meist nur nach der gewünschten Optik
der Garten ist langlebig, selbsterhaltend und weitgehend selbstregulierend
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Kreislaufwirtschaft spart Geld
der Garten braucht einen hohen Arbeitseinsatz und verursacht hohe Kosten
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Abfallwirtschaft kostet Geld

Auszug aus dem Buch: Prinzip Permakultur von Karin Schlieber

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Bildquelle: https://www.pinterest.de/pin/564920347016389178/

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Permakultur

Natur

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3 Kommentare zu „Der Permakulturgarten im Vergleich zum konventionellem Garten

    1. Guten Morgen lieber Jürgen, das ist schön und ja so wichtig. Daß wir immer wieder dazulernen. Ich finde es so wichtig, daß solche Infos „unters Volk“ kommt. Deshalb ist es e i n Schwerpunkt für mich. Alles rund um die Natur. Dir einen wunder-vollen Tag, herzlich grüßt dich Elli

      Gefällt 1 Person

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