Unsere heutige Welt ist nicht durch Wissen geprägt !

Unsere heutige Welt ist nicht durch Wissen geprägt, sondern durch Interpretationen, Spekulationen und Vermutungen und diese sind nicht ursprünglicher Natur, sondern von bestimmten Menschen und Institutionen künstlich erschaffen worden. Unsere derzeitigen Schulwissenschaften und unsere gesamte Gesellschaftsordnung funktioniert nach diesen Kriterien. Das hat nichts mit Wissen zu tun.

Der Platon’schen Ideenlehre zufolge kann man Wissen im eigentlichen Sinn nicht von den, immer im Werden befindlichen raumzeitlichen Dingen haben, sondern nur vom wahrhaften, ewigen Seienden, von den Ideen. Der Mensch weiß also über das Raumzeitliche (Spekulation, Interpretation, Vermuten) hinaus vom ewig Seienden, von den Ideen des Ursprungs – er besitzt das Wissen über die kosmische Wahrheit.

Nun werden Menschen, die dieses Wissen besitzen, von jeher sowohl bekämpft als auch kritisiertman wirft ihnen vor, ein Mensch alleine könne niemals dieses Wissen haben, sondern immer nur ein kleines Teilwissen.

Diese Annahme ist falsch ! Warum ? Weil sie von Menschen getroffen werden, die vermuten, interpretieren und spekulieren; Menschen, die bereits vergiftet und zugeschüttet sind mit Zweifel, die ihnen von den bestehenden Gesellschaftsordnungen ganz gezielt eingetrichtert werden.

Über Jahrtausende hinweg wird der irdischen Menschheit schon suggeriert, das Wissen um kosmische Zusammenhänge könne nur eine geschulte Priesterschaft besitzen und lehren. Der einzelne Mensch sei nicht dazu in der Lage, Herkunft, Werdegang und Ziel seines Daseins zu begreifen, also muss man ihm das erst beibringen – und zwar so, dass es in das System der herrschenden Klassen passt.

Doch immer wieder gab es Wissende, die all das überblickten und ad absurdum führten. Man hat also die Menschen ganz gezielt aus ihrem Urwissen herausgeholt, um sie einem Machtgefüge unterzuordnen, das alleine dazu dient, die grundsätzliche Macht und Energie der Menschen massiv zu beschneiden.

Dazu ein zeitgenössisches Beispiel: Ein Wissender hielt einen Vortrag vor vielen Menschen, die voller Interesse seinen Worten lauschten. Als es zum Schluss zu einer Frage- und Antwortstunde kam, gab es gezielte Angriffe aus kirchlicher Seite zu dem Vortrag. Der Referent erklärten in kurzen und knappen Worten:

„Das Wissen umfasst alles – auch Interpretationen, Vermutungen, Ahnungen und Spekulationen. Das Wissen steht über all diesen Konstrukten – warum sollte ich mich mit Konstrukten befassen, wenn diese unfertigen Teile des Gesamten sind ? Was glauben Sie interpretieren zu müssen ? Doch nur ein kleines Teilwissen ! Sie wollen mich und mein Wissen interpretieren ? Sie werden alleine schon daran scheitern, daß Sie dafür erst gar nicht die Worte finden – es sei denn verletzende und anmaßende Worte. Also lassen Sie es mich Ihnen so sagen: Solange Sie sich in der Bequemlichkeit des Interpretierens, Spekulierens und Vermutens wälzen, gelangen Sie niemals aus dem Schmutz des Zweifels heraus zum wahren Wissen. Wenn sie weiterhin bezweifeln, daß ein einzelner Mensch Zugang zum kosmischen Wissen hat, werden Sie es auch nicht greifen können – denn Sie begreifen noch nicht einmal sich selbst. Was Sie tun, ist ein Versuch, sich für gesellschaftsrelevante Konventionen im Sinne der eifersüchtigen Überwachung und Einhaltung deren Gesetze einzusetzen. Sie gehorchen den Gesetzen einer strengen Überwachung, ein echtes Wissen nicht den Mitmenschen zu öffnen. Um das Wissen zu finden, sollten Sie zuerst einmal lernen, all ihre Konventionen und Zweifel in den Müll zu werfen.“

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Autorin: Christa Jasinski

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Bildquelle: Michael Gaida auf Pixabay

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Kultur der Hinterfragung

wedisches Wissen

Christa Jasinksi

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